Zielgruppengerechte Risikokommunikation zum Thema Nahrungsergänzungsmittel
Das BfR hat in den vergangenen Jahren mehrfach zu „Nahrungsergänzungsmitteln“ Stellung genommen.
Die bisherige Risikokommunikation des BfR orientierte sich überwiegend an der gesundheitlichen Bewertung der Inhaltsstoffe bestimmter Gruppen von Nahrungsergänzungsmitteln. In den Pressemitteilungen wurde über eine neue Bewertung des BfR zu Nutzen und Risiken von Vitaminen und Mineralstoffen in Lebensmitteln berichtet, über das Thema Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich informiert, darauf hingewiesen, dass hoch dosierte Vitaminprodukte nicht zu den Nahrungsergänzungsmitteln gehören oder von spezifischen Inhaltsstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln abgeraten. Darüber hinaus sprachen sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das BfR gemeinsam gegen den Kauf von Muskelaufbaupräparaten aus. Einige Produkte enthielten Anabolika, die nicht als Inhaltsstoffe angegeben waren.
BfR-Projekt zur zielgruppengerechten Risikokommunikation zum Thema Nahrungsergänzungsmittel
Neueste Erkenntnisse im Forschungsbereich Risikokommunikation kommen zu der Einschätzung, dass die Risikokommunikation stärker auf Zielgruppen ausgerichtet werden muss, um die „Botschaften“ erfolgreicher und nachhaltiger zu kommunizieren.
Aus Sicht des BfR ist vor dem Hintergrund möglicher Gesundheitsbeeinträchtigungen, die mit der unkontrollierten Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verbunden sein können und der steten Zunahme der Produktpalette an Nahrungsergänzungsmitteln, dringend eine stärker an Zielgruppen orientierte Risikokommunikation erforderlich.