BfR-MEAL-Studie: Was steckt im Essen?
In welchen Mengen nehmen wir unerwünschte Stoffe durchschnittlich über unsere Nahrung auf? Sind bestimmte Lebensmittel stärker belastet? Und welche gesundheitlichen Auswirkungen hat die Art der Zubereitung auf die Lebensmittel? Total-Diet-Studien (TDS) helfen, diese und andere Fragen zu beantworten.
Die BfR-MEAL-Studie ist eine Total-Diet-Studie (TDS)
TDS bezeichnet eine Methode, die von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen wird, um mittlere Konzentrationen von Stoffen in der durchschnittlichen Ernährung des Menschen zu ermitteln. Im Jahr 2015 startete die erste Total-Diet-Studie für Deutschland.
Das BfR erhielt dazu vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Auftrag. Die erste deutsche Total-Diet-Studie heißt BfR-MEAL-Studie (Mahlzeiten für die Expositionsschätzung und Analytik von Lebensmitteln). Sie ist auf insgesamt sieben Jahre angelegt. Erstmals werden in Deutschland systematisch und repräsentativ Lebensmittel im verzehrfertigen Zustand analysiert, das heißt so zubereitet, wie sie üblicherweise gegessen werden.
Die Ergebnisse der BfR-MEAL-Studie verbessern die Risikobewertung
Die Ergebnisse der BfR-MEAL-Studie dienen unter anderem als Grundlage, mögliche Risiken durch den Verzehr von Lebensmitteln zu erkennen. Aus den Daten lassen sich Verzehrempfehlungen für empfindliche Bevölkerungsgruppen oder hinsichtlich bestimmter Lebensmittel ableiten. Die Daten bilden zudem eine wichtige Vergleichsbasis, um die im Falle einer Krise auftretenden Gehalte schnell und zuverlässig einzuschätzen.