BfR-Symposium „Referenzfunktionen im gesundheitlichen Verbraucherschutz“

(19.09.2019 - 30.11.-0001)

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist Teil des weltweiten Netzwerkes zur Verbesserung der Lebensmittel-, Futtermittel-, Produkt- und Chemikaliensicherheit.


Die Referenzfunktion einer Einrichtung - sei sie staatlich oder privat - ist von mehreren Faktoren abhängig: Zum einen muss die Institution über eine besonders hohe Qualifikation auf ihrem jeweiligen Fachgebiet verfügen, zum anderen sich durch politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit auszeichnen.


Die Grundlage der wissenschaftlichen Exzellenz liegt in einer hervorragenden experimentell-analytischen Arbeit, die auch im theoretischen oder in-silico-Bereich das Fundament der Forschung darstellt. Den Maßstab der Exzellenz bildet dabei der kontinuierliche Vergleich mit den jeweils weltweit führenden Instituten. Dies dient nicht nur dem Aufbau oder der Aufrechterhaltung eines hohen Niveaus im gesundheitlichen Verbraucherschutz im eigenen Land, sondern auch der Angleichung zwischen verschiedenen Ländern, um den Handel mit gesunden Lebensmitteln oder unschädlichen Produkten aktiv zu befördern und gleichzeitig Gesundheitsrisiken zu unterbinden. Das Ergebnis dieser Bestrebungen bildet ein harmonisiertes Gerüst einheitlicher Regeln. In der EU ist dies weitgehend erreicht, weltweit hingegen noch anzustreben.


Mittels standardisierter technischer Regeln kann ein Qualitätsmanagement, wie es in der Produktion von Waren und Dienstleistungen bereits seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit ist, auch auf dem Gebiet der Wissenschaft Anwendung finden. Entscheidend sind dabei - wie so oft - die Schnittstellen: Beispielsweise zwischen staatlichem Handeln und der Privatwirtschaft, aber auch zwischen der europäischen, Bundes- und Landesebene.


Das Symposium beleuchtet anhand einer Reihe von Vorträgen namhafter Referentinnen und Referenten, wie die Etablierung und Einhaltung von Standards vor dem Hintergrund unverzichtbarer Freiheiten des Warenverkehrs, der Personenfreizügigkeit, von Dienstleistungen und des Kapitals gelingen kann. Grenzüberschreitend gemeinsame Regeln der Fairness im gesundheitlichen Verbraucherschutz unterliegen dabei einem stetigen Wandel und der Anpassung an neue Technologien und geänderte Wertvorstellungen.


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