Regulatorische Toxikologie im 21. Jahrhundert - Herausforderungen, Perspektiven und Lösungsansätze

Der methodische Fortschritt in der chemischen Analytik und biologischen Grundlagenforschung hat der Toxikologie in den letzten Jahren völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Das BfR beleuchtet diese im Kontext der aktuellen regulatorischen Praxis und zeigt Perspektiven und Lösungsansätze auf.

Die Kopplung chromatographischer Analysen mit modernen massenspektrometrischen Verfahren erlaubt den Nachweis immer geringerer Substanzmengen, während „Omics“-Ansätze, komplexe Zellkultursysteme und Stammzellen die Grundlagen geschaffen haben, toxikologische Effekte in einer bisher nicht zugänglichen molekularen Tiefe, auch über Speziesgrenzen hinweg, zu adressieren. Zudem sind viele dieser Methoden hochdurchsatztauglich. Dies ermöglicht die Testung einer Vielzahl von Substanzen in verhältnismäßig kurzer Zeit und schafft somit auch Zugang zu neuen Fragestellungen wie z. B. Mischungstoxizitäten, endokrinen Effekten, möglichen Niedrigdosiseffekten und im Bereich der Nanotoxikologie.

Aufgrund ihres hohen Potentials ist die regulatorische Nutzbarmachung dieser Methoden weltweit Gegenstand intensiv geführter wissenschaftlich-politischer Diskussionen und mehrerer toxikologischer Verbundinitiativen. Kernpunkt dieser Diskussion sind die Herausforderungen, die sich durch den fragmentarischen Ansatz dieser Verfahren im Vergleich zum bestehenden systemischen Status Quo der regulatorischen Toxikologie ergeben.

Der Artikel wurde im „Archives of Toxicology“ veröffentlicht: (Tralau, T. et al., Arch. Toxicol. (2015) 89:823-50).

Regulatory toxicology in the twenty-first century: challenges, perspectives and possible solutions
Tewes Tralau et al., Arch. Toxicol. (2015) 89:823-50

Link: http://link.springer.com/article/10.1007/s00204-015-1510-0



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