Girls' Day im BfR - Nachlese 2006

„Mir hat es sehr gut gefallen!!! Es ist total cool, dass es endlich mal einen Tag nur für Mädchen gibt. Verbesserungsvorschläge kann ich nicht machen, denn alles war PERFEKT.“

„Mir hat der Girls' Day sehr gut gefallen. Man hat sehr viel gelernt und konnte tolle Experimente machen.“

„Ich fand es sehr spannend und es hat mir Spaß gemacht.“

„Ich fand es sehr spannend und aufregend.“

Auch in diesem Jahr stieß der Girls' Day im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bei den weitaus meisten Schülerinnen auf große Zustimmung. Das BfR nahm zum zweiten Mal an diesem bundesweit durchgeführten Aktionstag teil. 29 Schülerinnen der 5.-10. Klassen im Alter von 11 bis 17 Jahren nutzten die Gelegenheit, sich nach einer videogestützten Einführung in die verschiedenen Aufgaben des BfR aus erster Hand über die dort anfallenden technischen und wissenschaftlichen Arbeiten, die Berufe der sie ausführenden Mitarbeiter/innen sowie die vom BfR angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.

Praktikumsplätze wurden in der Bibliothek, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Vergiftungszentrale, der experimentellen Tierhaltung, auf dem Versuchsgut, in der Lebensmitteltechnologie, bei der ZEBET sowie in chemisch-analytischen, molekularbiologischen und toxikologischen Laboratorien geboten. Hierbei durften die Mädchen selbst Hand anlegen, Tiere hautnah erleben, Wurst herstellen oder experimentelle Untersuchungen an Lebensmitteln oder Haushaltschemikalien durchführen. Während des Praktikumstages wurden sie von Auszubildenden des BfR betreut. Mehr als die Hälfte der Schülerinnen konnte sich am Ende des Tages vorstellen, später einmal in dem erkundeten Beruf oder im BfR zu arbeiten. Auch weitere Praktika wurden in Erwägung gezogen:

„Der Medienbereich war sehr interessant, wenn es geht, würde ich gern ein Schülerpraktikum für drei Wochen machen.“

Nicht alle waren jedoch im Nachhinein mit der Wahl ihres Praktikumsplatzes zufrieden:

„Eigentlich hat es mir ganz gut gefallen, aber ich interessiere mich nicht für Chemie und möchte später auch was völlig anderes machen.“

„Ich fand es überwiegend sehr langweilig, jedoch war es auch lehrreich. Leider wurde in dem Bereich, in dem ich war, überwiegend theoretisch [gearbeitet] und wir konnten nur einmal praktisch aktiv sein.“

Geschätzt wurden insbesondere Bereiche, in denen die Mädchen Tierkontakt hatten oder selbst experimentieren konnten. Hier waren sie mit großem Eifer bei der Sache. Einer jungen Experimentatorin wurde beim langen Stehen während der Laborarbeit schlecht, nach kurzer Erholungszeit im Erste-Hilfe-Raum bestand sie jedoch darauf, ihre Experimente zu Ende zu führen.

Nicht jede praktische Arbeit fand allerdings Gnade vor den Augen der Mädchen:

„Ich fand die Wurstproduktion relativ ekelig, und als ich die Schlachtanlage gesehen habe - o mein Gott... Außerdem wusste ich bis dahin nicht, dass Würste mit echtem Schafsdarm hergestellt werden. Auf Würstchen werde ich wohl verzichten...“ Und ihre Mitschülerin beschloss spontan, Vegetarierin zu werden.

Das BfR ist die wissenschaftliche Einrichtung der Bundesrepublik Deutschland, die auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittelsicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes erarbeitet. Es greift dabei auch auf eigene Forschungsergebnisse zurück. Von seinen rund 600 Beschäftigten sind rund ein Drittel Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Während der Frauenanteil insgesamt bei über 60 % liegt, haben sie in leitenden Positionen jedoch nur einen Anteil von ca. 30 %. In den Laboratorien des BfR arbeiten insbesondere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Studienrichtung Chemie, Lebensmittelchemie, Biologie, Molekularbiologie, Medizin, Tiermedizin und Physik. Sie werden dabei von medizinisch-, biologisch- und chemisch-technischem Personal unterstützt.

Das BfR bildet Fachangestellte für Bürokommunikation, Fachangestellte für Medien und Informationstechnik, Chemielaborant(inn)en und Tierpfleger(innen) selbst aus. Die Plätze für die vier im September beginnenden Ausbildungsgänge werden in jedem Frühjahr neu ausgeschrieben. Derzeit gehören dem BfR 28 Azubis im 1.-3. Lehrjahr an, 19 davon sind Mädchen.

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