Forschung

Beim Transport von Gefahrgut an Land und auf See kann es infolge von technischem oder menschlichem Versagen zur Freisetzung und Ausbreitung von toxischen Stoffen kommen. Eine Einschätzung bzw. Bewertung der dabei entstehenden gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen und der Risiken für die Umwelt hängt von der räumlichen und zeitlichen Verteilung der Stoffe und den daraus resultierenden Konzentrationen ab. Bei Unfällen im Seetransport kann es zum Austritt größerer Mengen Öl kommen, von denen eine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgehen kann. Unterschiedliche Ölbekämpfungsmaßnahmen können die Ausbreitung des Öls und damit die Exposition und die Effekte für Mensch und Umwelt modifizieren. Das BfR befasst sich mit der Modellierung der Ausbreitung von Schadstoffen nach Unfällen. Die Fachgruppe arbeitet hierzu im EU-Projekt LIFE-VERMEER mit.

LIFE-Vermeer

Im Rahmen des EU-Projekts LIFE-VERMEER soll die Exposition von Menschen und verschiedenen Umweltkompartimenten nach Unfällen mit Ölaustritt modelliert werden. Dazu wird in der Software  MERLIN-Expo ein Multi-Kompartiment-Modell entwickelt, mit dem die Verteilung von Öl und Ölkomponenten zwischen den verschiedenen Umweltkompartimenten simuliert und die Aufnahme in Organismen und den Menschen abgeschätzt werden kann. Ziel ist die vergleichende Bewertung von komplexen Expositionssituationen, wie sie nach einem Ölaustritt mit und ohne Dispergatoreinsatz zu erwarten sind, zu evaluieren und Handlungsempfehlungen für die maritime Notfallvorsorge abzuleiten.

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