Bewertung von tierischen Stoffen, die in Lebensmitteln vorkommen

Unter dem Begriff „tierische Stoffe“ wird eine Vielzahl von unterschiedlichsten Stoffen zusammengefasst, die nur eine Gemeinsamkeit haben – sie sind tierischen Ursprungs.

Beispiele für tierische Stoffe, die in Lebensmitteln vorkommen bzw. verwendet werden, sind

  • Gelatine - wird aus dem Bindegewebe, wie Haut und Knochen, von Tieren gewonnen
  • Karminrot - wird aus den Weibchen der Scharlach-Schildlaus gewonnen und als Farbstoff (E 120) verwendet
  • Bienenwachs - Trenn- und Überzugsmittel E 901, Bienensekret.

Tierische Stoffe werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt:

  • als Zutat (z. B. Verdickungsmittel),
  • als Zusatzstoff (z. B. Farbstoffe)

Tierische Stoffe werden auch in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet und dort mit besonderen Eigenschaften ausgelobt. Ein Beispiel dafür ist Chitosan, das aus Chitin gewonnen und wegen seiner fettbindenden Eigenschaften vermarktet wird.

Werden tierische Stoffe Lebensmitteln zugesetzt, müssen sie den geltenden lebensmittelrechtlichen Bestimmungen genügen. Das BfR bewertet in bestimmten Fällen, ob sich durch eine Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln oder zur Anreicherung von Lebensmitteln mit tierischen Stoffen Risiken für die Gesundheit der Verbraucher ergeben.



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