Viertes gemeinsames Symposium zur Nanotechnologie


14/2022, 20.04.2022


BfR und Fraunhofer FNT laden im Mai 2022 zu zweitägiger Vortragsreihe


Nanotechnologie findet als Schlüsseltechnologie in zahlreichen Bereichen Anwendung. Die Betrachtung von Chancen und Risiken steht auch bei der vierten Auflage des Symposiums im Mittelpunkt. Bei der englischsprachigen Veranstaltung am 30. und 31. Mai 2022 präsentieren Expertinnen und Experten ihre Erkenntnisse zu Themen wie dem Einsatz von Nanotechnologie in Textilien und Verpackungen, ihrer Anwendung in der Landwirtschaft, den Auswirkungen von Nanomaterialien im Körper und zukunftsorientierten Bewertungsansätzen. Mit Nanotechnologie betritt der Verbraucherschutz in vielen Bereichen wissenschaftliches Neuland. „Die Frage ist, wie unser Körper auf Nanomaterialien, die aus unterschiedlichen Verbraucherprodukten kommen können, reagiert. Auch über Emissionen von 3-D-Druckern oder Saatgut mit Inhaltsstoffen im Nanometerbereich können verschiedene Stoffe in unseren Körper gelangen, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Luch, Naturwissenschaftler und Arzt am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). „Das BfR forscht daher an einer Vielzahl von Projekten, zum Beispiel zur Aufklärung von Wirkmechanismen, Analytik komplexer Proben oder Gruppierungsansätzen, um die gesundheitliche Risikobewertung neuer Materialien voranzubringen.“ Mit dem Nanosymposium fördert das BfR den regelmäßigen, fächer- und ressortübergreifenden Wissensaustausch. Das BfR lädt zusammen mit dem Fraunhofer Themennetzwerk Nanotechnologie FNT zu der hybriden Veranstaltung, die Interessierte wahlweise vor Ort im BfR-Hörsaal in Berlin-Marienfelde oder digital via Livestream verfolgen können. Anmeldeschluss ist der 20. Mai 2022.

Zur Anmeldung:

Zum Programm:

Nanomaterialien werden inzwischen in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt, beispielsweise in kosmetischen Produkten, in Lebensmittelverpackungen und zahlreichen Bedarfsgegenständen. Nicht immer ist dies für Verbraucherinnen und Verbraucher ersichtlich. Für einige Produktbereiche wie Lebensmittel und Kosmetika gelten spezifische Kennzeichnungsvorschriften.

Produktionsmengen und Formenvielfalt steigen stetig an, was eine erhöhte und eventuell auch neuartige gesundheitliche Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten kann, beispielsweise wenn Nanomaterialien aus Produkten freigesetzt werden. Ob von Nanomaterialien oder Produkten, die solche enthalten, gesundheitliche Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher ausgehen können, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Nanosicherheitsforschung befasst sich daher mit Risiken von Nanomaterialien für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


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