Risikoerkennung, Risikofrüherkennung und Risikominimierung

Für eine wissenschaftliche Risikobewertung werden Kenntnisse über die Eigenschaften, Wirkmechanismen, Funktionalität sowie Erreger-Wirts-Beziehungen von Mikroorganismen, Viren und Stoffen benötigt. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf:

  • der Einbindung ganzheitlicher Betrachtungen entlang der gesamten Produktionskette von Lebensmitteln nach dem Prinzip „vom Acker bis zum Teller“, um gegebenenfalls die Ursache für die Belastung von Lebensmitteln mit Krankheitserregern oder Schadstoffen lückenlos rückverfolgen zu können

  • neuen Ansätzen für die Untersuchung zur Lebensmittelsicherheit, der Chemikaliensicherheit und der Sicherheit von verbrauchernahen Produkten, die eine schnellere und exaktere Aussage zu toxischen Eigenschaften unter Vermeidung von Tierversuchen erlauben

  • der Entwicklung sensibler Methoden für den Nachweis tatsächlicher oder möglicher toxischer Substanzen

  • der Identifizierung und Bewertung von Risikopotenzialen im Verlauf von Produktions- und Herstellungsprozessen

Forschungsfelder

  • Lebensmittelhygiene
  • Antibiotikaresistenz
  • Nachweis und Wirkung toxischer Substanzen
    Entwicklung moderner Verfahren zum Nachweis und zur Wirkung von potenziell toxischen Substanzen, die insbesondere bei der Verarbeitung von Lebens- und Futtermitteln entstehen
  • Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln
    Forschung zur Erfassung und Wirkung von Kontaminanten in Lebens- und Futtermitteln sowie Trinkwasser einschließlich „carry over
  • Biofunktionalität und Sicherheit von Lebensmitteln
  • molekulartoxikologische und computergestützte Methoden
    Entwicklung und Fortentwicklung von molekulartoxikologischen und computergestützten Methoden, die eine zuverlässige und zeitnahe Aussage zu toxischen Wirkungen als Basis von Risikobewertungen erlauben
  • Ableitung von Sicherheitsfaktoren
    Ableitung datengestützter Sicherheitsfaktoren für die Bewertung von Chemikalien
  • Einsatz von Gen- und Proteinexpressionsanalysen in der Risikobewertung
  • Einsatz von QSAR in der Chemikalienbewertung
  • toxische Substanzen bei Bedarfsgegenständen, kosmetischen Mitteln und Tabak
    Nachweis und Wirkungsmechanismen von toxischen Substanzen und deren Metaboliten bei Bedarfsgegenständen, kosmetischen Mitteln und Tabak
  • Nanotechnologie
    Entwicklung von Forschungsstrategien zur Risikofrüherkennung im Bereich der Nanotechnologie

Projekte

Software zur Risikomodellierung und automatischen Berichterstellung: rrisk und shiny rrisk

rrisk und shiny rrisk sind  eine Software und Webanwendung,mit denen quantitative Risikomodelle erstellt und dokumentiert werden können. Beides wird am BfR entwickelt. Die Anwendungen richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftle...

SiLeBAT - Sicherstellung der Futter- und Lebensmittelwarenkette bei bio- und agro-terroristischen Schadenslagen

Im Forschungsprojekt „Sicherstellung der Futter- und Lebensmittelwarenkette bei bio- und agro-terroristischen (BAT)-Schadenslagen - SiLeBAT“ (Förderkennzeichen 13N11202) werden neue Lösungen entwickelt, um die Versorgungssicherh...



Es befinden sich keine Dokumente auf Ihrem Merkzettel

Es befinden sich keine Dokumente in Ihrem Warenkotb

Cookie-Hinweis

Die BfR-Webseite verwendet nur Cookies, die notwendig sind, um die Webseite nutzerfreundlich zu gestalten. Weitere Informationen enthält unsere Datenschutzerklärung.