Furan
Furan wird unter Hitze aus Kohlenhydraten, Ascorbinsäure und mehrfach ungesättigten Fettsäuren gebildet. Die IARC hat Furan als „possible human carcinogen“ (2B) klassifiziert. Bei Ratten und Mäusen kann es Krebs auslösen. Sein primäres Stoffwechselprodukt cis-2-Buten-1,4-dial hat Erbgut verändernde und zellschädigende Eigenschaften. Das Gefährdungspotenzial von Furan konnte bisher noch nicht vollkommen geklärt werden. Insbesondere fehlen Kenntnisse über Wirkungen im relevanten niedrigen Dosisbereich.
Erwachsene nehmen Furan insbesondere über Toast und Kaffee aus Kaffeeautomaten auf. Da nicht alle toxikologischen Aspekte geklärt sind, lassen sich die vorliegenden Ergebnisse auf die Situation des Verbrauchers derzeit nicht zuverlässig übertragen. Eine ansatzweise Risikocharakterisierung mit dem Bewertungskonzept „Margin of Exposure“ (MoE) ergäbe insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder einen Größenbereich, der nicht als unbedenklich einzuschätzen wäre.