Fragen und Antworten zu Furan in Lebensmitteln
Aktualisierte FAQ des BfR vom 28. Mai 2020
Furan ist eine flüchtige Verbindung, die beim Erhitzen von Lebensmitteln entstehen kann. Besonders hohe Gehalte an Furan werden in gerösteten Lebensmitteln wie Kaffee sowie in Fertignahrungsmitteln, die in geschlossenen Gefäßen hohen Temperaturen ausgesetzt werden, nachgewiesen.
In Studien mit Ratten und Mäusen führen hohe Dosen von Furan zu Krebs. Wie genau Furan in Tierstudien Krebs hervorruft, ist noch nicht abschließend geklärt. Darüber hinaus zeigen Studien mit Ratten, dass Furan bei langfristiger Aufnahme die Leber schädigen kann.
Für bestimmte Verbrauchergruppen, die aufgrund ihrer Ernährungsweise regelmäßig hohe Mengen Furan aufnehmen, könnte deshalb ein gesundheitliches Risiko bestehen. Dies gilt insbesondere für Säuglinge, die aufgrund eines regelmäßigen Verzehrs von Säuglingsnahrung als Fertignahrungsmittel eine vergleichsweise hohe Aufnahme von Furan erreichen können.
Verbraucherinnen und Verbraucher können die Aufnahme von Furan über die Nahrung durch ihre Ernährungsgewohnheiten beeinflussen. Darüber hinaus kann die Bildung von Furan während der Zubereitung von Lebensmitteln durch Anwendung moderater Zubereitungsbedingungen („Vergolden statt Verkohlen“) deutlich minimiert werden. Durch Umrühren wird ein Entweichen des flüchtigen Furans aus dem Lebensmittel begünstigt.