Sarkosporidien

Sarkosporidien (Sarcocystis spp.) gehören zu den Einzellern und befallen Säugetiere, Vögel und niedere Wirbeltiere. Im Zwischenwirt werden die Muskelzysten ausgebildet. Diese werden vom Endwirt mit dem Fleisch aufgenommen und entwickeln sich im Darm zu den Oozysten (Parasiteneiern), die wiederum mit dem Kot in die Außenwelt gelangen.

Bisher sind zwei Sarkosporidien-Arten bekannt, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden. So kann sich der Mensch nach dem Verzehr von Rind- (Sarcocystis bovihominis) oder Schweinefleisch (Sarcocystis suihominis) mit Sarkosporidien infizieren. Um eine Infektion zu verhindern, rät das BfR, Fleischprodukte vor dem Verzehr ausreichend zu erwärmen oder mindestens drei Tage lang bei minus 20 °C zu gefrieren.

Erkrankungsfälle beim Menschen sind selten, die meisten Infektionen verlaufen ohne Symptome. Für die Sarkoporidiose besteht keine Meldepflicht in Deutschland. Zur Unterbrechung der Infektkette sind vor allem hygienische Maßnahmen im Tierbestand notwenig, deren Kontrolle auch im Vordergrund der Lebensmittelüberwachung steht.

Im Vordergrund der Überwachung stehen die hygienischen Maßnahmen im Tierbestand zur Unterbrechung der Infektkette.

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