Gesundheitliche Bewertung von Ernährungsrisiken
Das BfR betrachtet bei der Beurteilung von Ernährungsrisiken neben der wünschenswerten Nährstoffaufnahme zur Deckung des physiologischen Bedarfes auch den Zustand mangelnder und übermäßiger Nährstoffzufuhr. So kann eine übermäßige Zufuhr an Kohlenhydraten und/oder Fetten, in Kombination mit Bewegungsmangel und einer unausgewogenen Energiebilanz, langfristig das Risiko für Stoffwechselstörungen, Übergewicht und chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck erhöhen, erhöhter Cholesteringehalt im Blut, Arteriosklerose, Diabetes mellitus Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ebenso kann sowohl eine zu geringe als auch eine zu hohe Zufuhr an Mikronährstoffen, also Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, zu negativen gesundheitlichen Effekten führen.
Grundsätzlich gilt, dass bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung mit viel Obst und Gemüse der gesunde Körper alle Nährstoffe erhält, die er braucht. Gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch die Ernährung ausgelöste werden, können verschiedene Ursachen haben: z. B. individuelle Ernährungsgewohnheiten, Fehlfunktionen im Körper, ausgelöst durch Krankheiten wie Stoffwechselstörungen oder Allergien.