Aufnahme von Kupfer: In Spuren lebensnotwendig, in größeren Mengen riskant
Kupfer ist ein Schwermetall und kommt in den Böden je nach geologischen Gegebenheiten natürlicherweise in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Durch landwirtschaftliche Nutzung können die natürlichen Konzentrationen in bestimmten Regionen wie Wein- oder Obstanbaugebieten entsprechend erhöht sein, wenn dort kupferhaltige Pflanzenschutz- oder Düngemittel ausgebracht werden oder Kupfer-imprägniertes Holz, z. B. als Pfähle, eingesetzt wird. Auch in der Umgebung der kupferverarbeitenden Industrie können lokal erhöhte Kupfergehalte im Boden auftreten.
Als Spurenelement ist Kupfer in geringen Mengen als Bestandteil bestimmter Proteine und Kofaktoren für Mensch, Tier und Pflanzen lebensnotwendig. Da es vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Allerdings können zu hohe Aufnahmemengen von Kupfer insbesondere längerfristig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Zudem ist es als Schwermetall nicht abbaubar und hat daher die Tendenz, sich bei Verwendung, z. B. in Böden, anzureichern.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat Fragen und Antworten zur Aufnahme von Kupfer aus gesundheitlicher Sicht zusammengestellt.