Vanillearomen
Die Aromastoffe Vanillin und Ethylvanillin werden für eine Verwendung als Bestandteil von Vanillearoma synthetisch hergestellt, da die Herstellung von Vanillearomen aus Vanillepflanzen vergleichsweise aufwändig und teuer ist. Synthetisch hergestelltes Vanillin ist mit Vanillin, das aus Vanillepflanzen nach Fermentation gewonnen oder auch biotechnologisch hergestellt werden kann, chemisch identisch. Ethylvanillin hat eine sehr ähnliche chemische Struktur wie Vanillin, ein natürliches Vorkommen ist jedoch nicht bekannt.
Die Aromastoffe Vanillin und Ethylvanillin wurden ebenso wie auch viele andere Aromastoffe von internationalen Expertengremien gesundheitlich bewertet:
Der Ausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe der FAO/WHO (Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives (JECFA)) hat Ethylvanillin 1995 bewertet und eine akzeptable tägliche Aufnahmemenge (ADI-Wert) von 0-3 mg/kg Körpergewicht abgeleitet. Dieser Wert wurde 2001 überprüft und bestätigt. Für Vanillin liegt die akzeptable tägliche Aufnahmemenge bei 0-10 mg/kg Körpergewicht. Der bereits 1967 von JECFA abgeleitete Wert wurde ebenfalls 2001 überprüft und bestätigt.
Im Jahr 2007 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Vanillin und Ethylvanillin sowie weitere Aromastoffe mit ähnlicher chemischer Struktur bewertet. Die EFSA hielt die Verwendung von Vanillin und Ethylvanillin bei den abgeschätzten Aufnahmemengen für gesundheitlich unbedenklich.