Beikost
Beikost bezeichnet alle speziell für Säuglinge (und Kleinkinder) hergestellten diätetischen Lebensmittel, die frühestens ab dem 5. Lebensmonat und spätestens ab dem 7. Lebensmonat die Ernährung mit Muttermilch beziehungsweise Muttermilchersatzprodukten schrittweise ergänzen sollen.
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund hat einen Ernährungsplan für Säuglinge und Kleinkinder aufgestellt, aus dem entsprechende Lebensmittel ausgewählt werden können. Als erster Brei wird ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und einen Monat später ein Milch-Getreide-Brei vorgeschlagen, dem wiederum ein Monat später ein milchfreier Getreide-Obst-Brei folgen soll. Die verbleibenden Mahlzeiten werden weiterhin mit Muttermilch oder Muttermilchersatzprodukten bestritten. Ab dem 10. Lebensmonat geht die Beikost langsam in die sogenannte Familienkost über, bei der die Lebensmittel nicht zusammen zerkleinert sind, sondern in Stücken zubereitet werden und gekaut werden müssen.
Selbst zubereitete und kommerzielle Beikost sollte frei von geschmacksgebenden Zutaten wie Gewürzen, Nüssen, Schokolade, Kakao und Aromen sein. So können potenzielle Allergieauslöser vermieden werden. Auch der Zusatz von Zucker und Salz zur Beikost ist überflüssig.