Leitlinien für Präsentationen und Beiträge in Fachgesprächen
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Um den Zuhörenden den Zugang zum Stoff zu erleichtern, sollte bei jeder
Präsentation eine klare Gliederung vorangestellt, die wissenschaftlich fundierten
Funktionszusammenhänge graphisch aufbereitet, die wesentlichen Begründungen
und Argumente entweder als Handout oder in Form von Folien zusammengefasst
und die wesentlichen Punkte am Ende der Präsentation in einer Synopse systematisch
zusammengeführt werden.
Präsentationen sollten möglichst nicht abgelesen werden, weil dies
die Aufnahmefähigkeit der Zuhörenden in der Regel überfordert.
Sprechhilfen wie Folien oder Karteikärtchen sind dagegen empfehlenswert,
weil dies eine stringente Gliederung des Vortrages begünstigt.
Präsentationen sollten in jedem Fall den Zeitrahmen nicht überschreiten,
der in der Tagesordnung dafür vorgesehen ist. Aus psychologischen Untersuchungen
ist bekannt, dass nach rund 20 Minuten die Aufmerksamkeit der Zuhörenden
stark absinkt. Ein Zeitrahmen von maximal 20 Minuten sollte daher in der Regel
für Vorträge und Präsentationen im Rahmen von Fachgesprächen
ausreichen.
Die Teilnehmenden an einem Fachgespräch sollten sich pro Wortmeldung
auf einen Punkt, maximal zwei Punkte beschränken. Langatmige Einleitungen
und Wiederholungen sind zu vermeiden. Auch bei mündlichen Diskussionen sollte
die Reihefolge: Behauptung, Begründung, Einbezug von Gegenargumenten und
Schlussfolgerung eingehalten werden.
Die Teilnehmenden an einem Fachgespräch sollten sich bei ihren Diskussionsbeiträgen
in Umfang, Stil und Sprache an dem Vorwissen und den Kompetenzen der anderen Gesprächspartner
orientieren.
Alle Beteiligte am Fachgespräche sollen Offenheit sowie Bereitschaft zum
Dazulernen mitbringen.