Leitlinien für die Organisation von Bewertungsgesprächen
|
In Bewertungsgespräche müssen alle potenziell betroffenen Gruppen
einbezogen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht nur die Risikoverursacher
sondern auch die „Risikoträger“ angemessen vertreten sind.
Die Organisatoren binden die Beteiligten so frühzeitig ein, dass die Ergebnisse
der Kommunikation maßgeblich in die Risikobeurteilung einfließen
können.
Die Organisatoren versuchen vorab, eine grundlegende Übereinstimmungen
zum Gesprächsrahmen, in welchem sich die Debatte bewegen soll, mit den Agierenden
in bilateralen Vorgesprächen herzustellen.
Die Organisatoren laden frühzeitig die Teilnehmenden zu dem Fachgespräch
ein. Mit der Einladung sollte eine Tagesordnung, ein Zielkatalog (was soll erreicht
werden), eine Liste der Teilnehmenden und als Anlagen die schriftlichen Dokumente
zu Risikocharakterisierung oder –bewertung verschickt werden.
Bei besonders kontroversen Themen ist es anzuraten, für die Moderation
eines Bewertungsgespräches eine professionelle Moderation außerhalb
des eigenen Hauses zu engagieren. Bei weniger kontroversen Themen sollte eine
im Haus geschulte Moderation diese Aufgabe übernehmen.
Im Ablauf der Bewertungsgespräche sollte der meiste Raum für Diskussionen
anberaumt werden. Vorbereitete Statements sollten maximal 50% des Zeitrahmens
ausmachen.
|
Werte und Abwägungskriterien
| |
| | |
Der Zeitrahmen für Bewertungsgespräche sollte so angelegt sein, dass
genug Zeit für die kommunikative Bearbeitung zur Verfügung steht,
aber gleichzeitig eine Begrenzung der Zeitspanne für das Gespräch und
seine Nacharbeitung vorgegeben wird.