PANORAMIX - Wissenschaftsbasierte Risikobewertung realer, chemischer Gemische über regulatorische Grenzen hinweg

11/2021-10/2025

Förderprogramm / Mittelgeber: Europäische Union

Förderkennzeichen: 101036631 - PANORAMIX - H2020-LC-GD-2020 / H2020-LC-GD-2020-3

Internetseite des Drittmittelprojektes: -

Beschreibung des Projektes:

PANORAMIX basiert auf einer innovativen "Effect-Directed Analysis (EDA)"-Plattform, die sich die Entwicklung der letzten Jahre von in-vitro-basierten Technologien zur Gefahrenbewertung in Kombination mit einer kürzlich entwickelten Plattform für sowohl verdächtige als auch nicht zielgerichtete Screening-Analysen von Chemikalien, einschließlich Arzneimitteln, zunutze macht. EDA stellt eine Verbindung zwischen der komponentenbasierten kumulativen Risikobewertung und einem Gesamtmischungsansatz zur Quantifizierung von Mischungseffekten in Proben mit In-vitro-Tools her und stellt die Identifzierung von Chemikalien sicher, die Risikotreiber für Gemische sind, unabhängig von ihrer Herkunft und Verwendung. Mithilfe der EDA-Plattform werden chemische Gefahren und Expositionen in einer Reihe von Umweltproben, einem Lebensmittelkorb und menschlichem Nabelschnurblut identifiziert, mit dem übergeordneten Ziel, die Risikotreiber von Mischungen in diesem Kontinuum zu bewerten und zu vergleichen. Darüber hinaus beinhaltet der experimentelle Teil eine Bewertung, wie häufig Abweichungen von der Dosis-Additivität unter realen Expositionsszenarien mit vielen verschiedenen Chemikalien in niedrigen Konzentrationen auftreten. Fallstudien zu verschiedenen Mischungsrisikoszenarien werden mit dem Ziel entwickelt, aktuelle Sicherheitsmargen für das menschliche Risiko zu bewerten und letztendlich die Notwendigkeit für einen potenziellen Mischungsbewertungsfaktor (MAF) festzustellen sowie diesen ggf .zu qualifizieren, der in der behördlichen Praxis angewendet werden kann. Darüber hinaus soll eine flexible, benutzerfreundliche, webbasierte Schnittstelle mit Gefahren- und Expositionsdaten für eine Vielzahl von Chemikalien, die – unter der Annahme der Dosis-Additivität – zur Risikobewertung von vom Anwender definierten Chemikaliengemischen eingesetzt werden kann etabliert werden. Am Ende des Projekts wird das Konsortium eine kombinierte Lösung für Risikobewerter und Regulierungsbehörden namens Chemical Mixture Calculator 2.0 liefern, die eine sofortige Bewertung von Gemischen ermöglicht, in die wissenschaftliche Daten aus einzelnen Komponenten integriert werden. Wir werden auch eine neue Möglichkeit bieten, wirkungsbasierte Triggerwerte (EBT) für komplexe Matrizes im gesamten Umwelt-Mensch-Kontinuum zu definieren und somit die Definition von Sicherheitsschwellenwerten zu ermöglichen, die mehr als nur einzelne Chemikalien berücksichtigen.

Projektpartner

  • Zelltoxikologie (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung)
  • Vrije Universiteit Amsterdam
  • Brunel University London
  • Syddansk Universitet
  • DTU Fødevareinstituttet (National Food Institute) (Danmarks Tekniske Universitet, DK)
  • École nationale vétérinaire, agroalimentaire et de l'alimentation de Nantes-Atlantique
  • Biomax Informatics AG
  • Altertox
  • Institut national de recherche pour l’agriculture, l’alimentation et l’environnement
  • Catalyze B.V.

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